Erdwärme gibt es schon seit Milliarden von Jahren und sie ist so alt wie die Erde selbst.
Erdwärme ist eine der saubersten, zuverlässigsten und erneuerbarsten Energiequelle, welche eine Wärmeenergie bietet, die vom tief Inneren der geschmolzenen Erdkruste kommt.
Die Wärme wird in die Nähe der Oberfläche aufgrund von Bewegungen der Erdplatten gebracht, welche durch das Eindringen von Magma und durch eine tiefe Zirkulation des Grundwassers und Stauseen aus heißem Wasser verursacht werden, die unter großem Druck gebildet werden.
Der Prozess der Gewinnung von Energie aus der Wärme der Erde ist ziemlich einfach. Wasser wird durch Rohre an die Quelle der Hitze gepumpt, wodurch es zum Kochen gebracht wird, sodass Dampf gebildet wird, welcher dann zu einer Turbine geleitet wird, welche wiederum den Strom erzeugt, dann wird das Wasser wieder kondensiert und wieder durch den Zyklus geschickt. Wenn die Menschen stärkere Rohre hätten und tief genug bohren würden, könnten sie den Erdmantel erreichen und hätten eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle für die Stromerzeugung. Aber mit der heutigen Technologie können wir nur kleine Mengen der Wärme erreichen, die nahe an der Oberfläche sind.
Erdwärme wurde schon von den vorzeitlichen Menschen zum Heizen und Baden genutzt. Sogar heute werden weltweit heiße Quellen zum Baden eingesetzt und viele Menschen glauben, dass heiße Mineralquellen natürliche Heilkräfte haben. Die Nutzung der Erdwärme zur Stromerzeugung ist ein neuer Industriestandard, welcher im Jahre 1904 zuerst von einer Gruppe von Italienern verwendet wurde.
Die Italiener nutzten den natürlich ausbrechenden Dampf von der Erde, der einen Generator angetrieben hat. Erdwärme-Ressourcen werden in der Regel nach ihrer Temperatur klassifiziert. Hochtemperatur-Ressourcen werden für Dampf- und Stromerzeugung genutzt wahrend mittlere Temperaturen für eine direkte Raumheizung und industrielle Prozesse genutzt werden, und niedrige Temperaturen werden schließlich für eine indirekte Nutzung mit Wärmepumpen eingesetzt.
Vorteile von Erdwärme
- Erdwärme beinhaltet im Allgemeinen niedrige Betriebskosten, da 80% Kosten gegenüber fossilen Kraftstoffen gespart werden und kein Kraftstoff verwendet wird, um die Energie zu erzeugen.
- Indem es eine erneuerbare Energiequelle ist, hilft Erdwärme bei der Verringerung der Erderwärmung und der Umweltverschmutzung. Darüber hinaus verursacht Erdwärme keine Verschmutzung, weil die Gase aus den Tiefen der Erde, nicht sehr schädlich für die Umwelt sind.
- Erdwärme ist sehr vorhersehbar und ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche verfugbar. Andere Formen von erneuerbaren Energien wie Sonnen- und Windenergie hingegen sind in der Natur diskontinuierlich.
Nachteile von Erdwärme
- Um Erdwärme zu erhalten, müssen Kraftwerke konstruiert werden, um Dampf aus den Tiefen der Erde zu bekommen und diese erfordern große und einmalige Investition und außerdem müssen zertifizierte Montagetechniker und qualifiziertes Personal eingestellt werden.
- Erdwärme kann über einen gewissen Zeitraum ausgehen, aufgrund der Temperatur oder wenn zu viel Wasser injiziert wird, um die Felsen zu kühlen und das kann einen sehr großen Verlust für ein Unternehmen bedeuten, das massiv in diese Anlagen investiert hat.
- Erdwärme-Kraftwerke eignen sich nur für bestimmte Regionen, wo die Temperatur unter der Erde sehr gering ist und Dampf über einen langen Zeitraum erzeug werden kann. Um diese bestimmten Regionen zu finden, sind große Untersuchungen erforderlich, welche von den Unternehmen vor dem Aufstellen der Anlage durchgeführt werden müssen.
Die Rolle von Erdwärme in der Zukunft
Die Zukunft der Erdwärme hängt von drei Faktoren ab: Der Nachfrage, der Versorgung und seiner Wettbewerbsfähigkeit mit anderen erneuerbare Ressourcen in Bezug auf Kosten, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit usw.
Die Nachfrage nach Erdwärme wird sich mit der Zunahme der Bevölkerung definitiv erhöhen.
niklas
Die Turbine erzeugt keinen Strom, das tut der Generator