Ein Druckwasserreaktor ist ein Rekatortyp, der heutzutage in den meisten Kernkraftwerken eingesetzt wird. Es zählt, ähnlich wie der Siedewasserreaktor, zu den Leichtwasseraktoren und dient zur Wärmeerzeugung. Der Drcukwassereaktor ist jedoch deutlich komplizierter aufgebaut.
Wie funktioniert ein Druckwasserreaktor?
Anders als der Siedewasserreaktor besitzt der Druckwasserreaktor drei Wasserkreisläufe. Außderdem ist der Druck unter dem das Wasser steht deutlich höher als normal, sodass das Wasser während des Betriebs nicht anfängt zu sieden. Dadurch findet die Dampfphase, wie sie beim Siedewasserreaktor vorhanden ist, gar nicht erst statt. Das Wasser wird aber dennoch durch die Brennstäbe erhitzt und gibt diese Wärme dann an einen Dampferzeuger ab. Hier findet der Wasser-Dampf-Kreislauf statt, welcher jedoch frei von radioaktiver Belastung ist. Der Dampf treibt anschließend die Turbine an und wird im Kondensator abgekühlt und das kondensierte Wasser wieder dem Dampferzeuger zurgeführt.
Welche Vorteile hat ein Druckwasserreaktor?
Da im Wasserdampf keine radioaktiven Stoffe vorhanden sind, sich die Sicherheitsmaßnahmen lediglich auf den ersten Kreislauf beschränkt. Auch erleichtert es die Wartung der Turbine, da diese durch Radioaktivität sonst stärker beansprucht wird.
Welche Nachteile hat ein Druckwasserreaktor?
Der Reaktorbehälter steht unter sehr hohem Druck. Die Wände müssen daher extrem stabil sein und sind mitunter 25 Zentimeter dick und wieger 500 Tonnen. Mehraufwadn entsteht auch beim Selbstregelungseffekt. Dem Reaktorkühlwasser muss Borsäure hinzugefügt werden, da dies Neutronen absorbiert und sich der Reaktor daher durch die Veränderung der Borsäurekonzentration regeln lässt.