Ein Siedewasserreaktor ist ein Rekatortyp, der heutzutage in vielen Kernkraftwerken eingesetzt wird. Es zählt zu den Leichtwasseraktoren und dient zur Wärmeerzeugung.
Wie funktioniert ein Siedewasserreaktor?
Der Aufbau ist im Vergleich zum Druckwasserreaktor deutlich einfacher gehalten. Im Siedewasserreaktor befindet sich ein Zylinder mit Wasser, welches mit Hilfe von Brennstäben so lange erhitzt wird, bis es kocht – also siedet. Es entsteht Wasserdampf, welcher dann direkt an Turbinen weitergeleitet wird und anschließend in einen Kodensator gelangt, wo er wieder abkühlt und zu Wasser wird. Dieses fließt dann wieder zurück in den Reaktor.
Welche Risiken hat ein Siedewasserreaktor?
Grundsätzlich besteht das größte Risiko in der Strahlenbelastung. Das Wasser enthält radioaktive Stoffe, wenn auch in geringen Mengen, durch die Brennstoffstäbe und auch im Wasserdampf können radioaktive Stoffe vorkommen, welche dann in die Turbinen geleitet und erst vom Kondensator dem Wasser wieder entzogen werden. Der gesamte Prozess erfordert deshalb höchste Sicherheitsmaßnahmen, da überall eine Strahlenbelastung auftreten kann.