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Was sind Heizgradtage?

Die Heizgradtage sind ein Maß zur Ermittlung des jährlichen Heizwärmebedarfs eines Gebäudes. Sie werden jeweils für einen bestimmten Standort berechnet und setzen sich aus der Häufigkeit verschiedener Außentemperaturen und der Heizgrenze (in Deutschland 15°C) zusammen. Mit Hilfe der Heizgradtage kann dann der Wärmebedarf eines Gebäudes berechnet werden.

Wie werden die Heizgradtage berechnet?
Grundsätzlich ist es wichtig, zwischen Heizgradtagen und Heiztagen zu unterscheiden. Heiztage sind solche Tage, an denen Wärmebedarf besteht, weil die Heizgrenze unterschritten wurde. Die Heizgradtage hingegen wird für jede Außentemperatur, die unter der Heizgrenze liegt, die Differenz ziwschen Heizgrenztemperatur und Außentemperatur mit der Anzahl der jeweiligen Tage verrechnet. Teilweise entstehen dabei jedoch Fehler, weil die Sonneneinstrahlung nicht in der Rechnung erfasst wird, sondern nur die Außentemperatur.

Wo finden die Heizgradtage Anwendung?
Wurden die Heizgradtage ermittelt so können diese in verschiedenen Bereichen genutzt werden:

  1. Abschätzung des Heizenergiebedarfs
  2. Heizkostenabrechnungen über kurzen Zeitraum
  3. Witterungsbereinigte Werte schaffen (Mittelwerte)

 

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