Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen in unsere Zeit. Wenn die schädlichen Emissionen anhalten, dann sehen viele schwarz für unseren Planeten. Die Europäische Union setzt deshalb auf eine saubere Energieerzeugung. Doch über den Weg dahin gibt es viele verschiedene Meinungen. Trotzdem sind die EU-Mitgliedsländer sich grundsätzlich einig, der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids oder auch CO2 genannt muss gesenkt werden. Außerdem muss die Energieeffizienz spürbar gesteigert werden. Bis 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 gesenkt werden. Ebenso soll der Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtenergieverbrauch und der Steigerung der Energieeffizienz auf 20 Prozent erhöht werden. Dazu trägt auch die Verbannung von stromfressenden Geräten Europas bei, wie zum Beispiel die klassische Glühbirne. Sie hat schon lange ausgedient und musste für effizientere Leuchtmittel Platz machen.
Gespaltende Meinungen
Deutschland ruft die Energiewende aus und will seine Atomkraftwerke Stück für Stück abschalten. Dagegen setzten andere EU-Mitglieder weiterhin auf Kernenergie, wie zum Beispiel Frankreich, Finnland und Großbritannien. Jedes Land verfolgt dabei seine eigenen Interessen. Sie sehen die Atomenergie als Klimafreundlich, da bei der Stromerzeugung kein CO2 freigesetzt wird. Doch auf die negativen Seiten, wie die ungeklärte Entsorgung des radioaktiven Atommülls oder auch die Reaktorunfälle und Reaktorkatastrophengehen wird häufig nicht weiter eingegangen.
Es gibt ein sogenanntes CO2-Zertifikat. Hierbei muss der Energieerzeuger dafür bezahlen, wenn die Atmosphäre mit klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid belastet wird. Dadurch soll die saubere Energieproduktion gefördert werden. Doch es müssen pro Tonne CO2 nur fünf Euro gezahlt werden. Um einen steuernden Effekt zu erreichen, müssten sie 40 Euro je Tonne zahlen. An eine Verteuerung der CO2-Zertifikate ist in Ländern in denen Kohle eine wichtige Rolle spielen nicht zu denken.
Keine gute Bilanz
Nach dem Stand von 2012, liegt der Anteil an erneuerbarer Energie EU-weit bei 14,1 Prozent. Dabei sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen EU-Mitgliedsländern enorm. Schweden kommt auf 51 Prozent. Deutschland kommt dagegen nur auf 12,4 Prozent und Großbritannien sogar nur auf 4,2 Prozent.
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