Die internationale Energieagentur (IEA) sieht in ihren Prognosen einen Anstieg der Energienachfrage um 37 Prozent voraus. Zwar soll das Wachstum durch mehr Energie-Effizienz und ansteigenden Preisen gedämmt werden aber der weltweite Anstieg scheint enorm.
Schwellenländer steigen auf
Die größte Nachfrage im Energiebereich kommt vor allem von den Schwellenländern in Asien und Afrika. Der Energiekonsum in Europa, Japan sowie Nordamerika werden dagegen eher stagnieren.
Wachstum ist eingeschränkt
Laut IEA soll der Energiekonsum trotz der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr so stark ansteigen als die Jahrzehnte zuvor. Ab 2025 soll die Energienachfrage um etwa ein Prozent jährlich zurückgehen, wobei das Wachstum in den Jahrzehnten zuvor mehr als zwei Prozent betrug. Grund für den eher langsamen Fortschritt sei laut IEA mitunter der Strukturwandel der Weltwirtschaft, die mehr zu Dienstleistungen und leichter Industrie tendiert.
Öl-Nachfrage steigt ähnlich
Die IEA-Prognose für den Rohstoff Öl ist ähnlich. Im Jahr 2013 wurden weltweit 90 Millionen Barrel pro Tag nachgefragt und soll bis 2040 auf 104 Millionen Barrel ansteigen. Gebremst wird dieser Anstieg jedoch ebenfalls durch die Preiserhöhungen sowie politische Maßnahmen. Besonders hohen Import für Öl weisen die asiatischen Länder auf. Zum Beispiel werden die USA als die weltweit größten Ölkonsumenten Anfang der 2030er Jahre von China überholt.
Erdgas rückt vor
Die Industrie- und Schwellenländer der OECD verwenden vermehrt Gas als Hauptenergiequelle, wodurch das Öl ab 2030 voraussichtlich verdrängt wird, so die IEA-Prognosen. Zurzeit ist der Ölpreis wegen Überangebot zwar rückläufig aber die IEA bezweifelt, ob die Produktion der beiden stärker nachgefragten Rohstoffe in Zukunft zufriedenstellend sein wird. Die Agentur weist darauf hin, dass rechtzeitige Investitionen in Milliardenhöhe nötig sein werden.
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