Das stillgelegte Kraftwerk in Brunsbüttel verzeichnete nach einer Inspektion, dass 154 von 573 Atommüllfässern stark beschädigt gewesen sind. Es besteht aber keine Gefahr durch Radioaktivität, beschwichtigt der Betreiber Vattenfall.
Eine Inspektion war längst überfällig
Die Untersuchung der letzten Kaverne musste allerdings unterbrochen werden, da der Zugang zu einigen Fässern nicht möglich gewesen sei. Die Begutachtung dieser Fässer konnte man erst im Rahmen der Bergung vornehmen. Der Energiewendeminister aus Schleswig Holstein Robert Habeck von den Grünen kritisierte die Überfälligkeit der systematischen Inspektion. „Es ist unfassbar, dass man den Atommüll so lange sich selbst überlassen habe.“ Man untersuchte die unterirdischen Kavernen nun schon fast ein Jahr lang. Dabei sind immer wieder neue Erkenntnisse gemacht, die sehr teilweise sehr erschreckend waren – auch jetzt gibt es noch jede Menge Unklarheiten. Primäres Ziel ist es jetzt, die Bergung voranzutreiben und die Fässer aus den Kavernen raus zu schaffen. „Die Fässer müssen raus, damit wir das unerfreuliche Kapitel der Kavernen abschließen können.“
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