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Deutschland und Frankreich wollen Stromnetze enger verknüpfen

Demnächst soll es eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich beim Betrieb ihrer Stromnetze geben. Dies wurde zwischen dem französischen Stromnetzbetreiber RTE und dem deutschen Betreiber Amprion vereinbart und unterzeichnet.

Netze vergrößern
Das deutsche Unternehmen Amprion besitzt das längste Hochspannungsnetz in Deutschland und trägt die Verantwortung für die Verbindungen im Westen des Landes, also ganz in Grenznähe zu Frankreich. Mit der Zusammenarbeit will man vor allem einen gegenseitigen Wissensaustausch anstreben und gemeinsam neue Projekte zur Netzerweiterung ausbauen.

Über den Tellerrand
Zwischen den Grenzen der beiden Länder sind bisher nur vier grenzüberschreitende Kuppelstellen mit etwa 3000 Megawatt Kapazität vorhanden. Durch den Ausbau des grenzüberschreitenden Handels entsteht auch die Möglichkeit, die Netzstabilität zu erhalten und gegebenenfalls zu verbessern. Gerade eine sichere Netzstabilität wird immer wieder gefordert.

Abbau der Kernenergie
Ampirions Geschäftsführer Hans-Jürgen Brick berichtet: „Frankreich ist dabei, sein Energiesystem umzubauen und plant, künftig den Anteil des Kernenergiestroms von heute 75 auf 50 Prozent zu senken“. Gleichzeitig wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert. Beiden Ländern stehen noch einige gleichermaßen anspruchsvolle Herausforderungen bevor. Brick strebt ebenfalls an, gemeinsam mit RTE, den europäischen Binnenmarkt und auch den nationalen sowie grenzüberschreitenden Netzausbau voranzubringen.

 

Bild:  pixabay.com

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