Die Windräder in Deutschlands größtem Meereswindpark Bard 1, der erst im August letzten Jahres eröffnet wurde, stehen still. Auslöser war ein Feuer im Kondensatorenblock Anfang März, der zu einem Ausfall der Anlage führte. Die Gründe für den Brand sind immer noch unklar, das Schweizer Unternehmen ABB, das den Netzanschluss erstellt hatte, weist jedoch alle Schuld von sind. Bisher ist noch unklar, wann der Park wieder Strom liefern kann, doch ein Test zur Ursachenforschung, der für letzte Woche angesetzt war, musste „aus technischen Gründen“ (so Netzbetreiber Tennet) abgesagt werden. Ursprünglich war die Wiederinbetriebnahme bereits für Anfang Juni geplant, doch der Strom den Bard 1 liefert entsprach häufig nicht den Standards, die nötig sind, um den Strom ins Netzanschlusssystem zu übertragen.
Ausgelegt ist der 80 Windrad starke Park für eine Leistung von bis zu 400 Megawatt, was dem Stromverbrauch einer Großstadt entspricht. Doch bereits beim Bau gab es immer wieder technische Schwierigkeiten und auch die Eröffnung wurde mehrfach verschoben. Bard 1 scheint also auch weiterhin ein Sorgenkind zu bleiben.
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