Wer sich in seiner Küche genau umschaut, wird schnell erkennen, dass darin viele Küchengeräte mit hohem Strombedarf stehen. Hier lauert enormes Stromsparpotential, denn nicht nur ein Neukauf sondern auch die richtige Anwendung der Geräte wird sich langfristig auf der Rechnung des Stromanbieters positiv abzeichnen.
Tipps für den Kauf neuer Küchengeräte
So viel steht fest: Zahlreiche moderne Geräte in der Küche sind ihren Vorgängern energetisch betrachtet um einiges voraus. Die Unterschiede im Verbrauch sind oft nicht unerheblich, so dass sich Neuanschaffungen für Kühlschränke oder Tiefkühlgeräte durchaus binnen kurzer Zeit amortisieren können. Ein probates Hilfsmittel für den Kauf von Elektrogeräten sind die Energielabel der EU. Galt noch vor wenigen Jahren A als sehr gute und G als schlechte Energieeffizienz, hat sich ein heute im Zuge der technischen Entwicklung ein Wandel eingestellt. Unterdessen können Verbraucher teils auch zwischen A und A+++ wählen, wobei der Verbrauchsunterschied nach Angaben von Küchen-Quelle bei bis zu 60 % liegen kann. Noch verfügen nicht alle Küchengeräte über eine entsprechende Kennzeichnung, so fehlen diese etwa bei Kochfeldern oder Dampfgarer. Doch gerade die großen Stromfresser des Haushalts, wie etwa Kühlschränke, Spülmaschinen oder Backöfen sind verbraucherfreundlich ausgezeichnet. Trotzdem lohnt ein genaues Hinschauen. Nicht selten spielen neben dem Energieverbrauch auch weitere Faktoren wie Größe, Volumen, Lautstärke oder Wasserverbrauch bzw. Trockenwirkung usw eine große Rolle bei der Kaufentscheidung.
Einfache Anwendungstipps zum Stromsparen in der Küche
Wann haben Sie das letzte Mal ihren Tiefkühlschrank abgetaut? Bis zu 30 % mehr Strom frisst ein vereister Tiefkühler, was sich wiederrum deutlich auf der Stromrechnung sichtbar macht. Ist der Kühlschrank richtig eingeräumt und nicht neben der Heizung oder dem Herd platziert, lässt sich so bereits Stromsparpotential ausschöpfen. Auch die Zu- und Abluft des Gerätes ohne einen Wärmestau hilft dabei, wertvolle Energie zu sparen. Ebenfalls positiv auf das Portemonnaie wirken sich intakte Gummidichtungen an Herden, Kühlschränken und Spülmaschinen aus. Letztere sparen gegenüber dem Abwaschen per Hand nur, wenn die Spülmaschine auch wirklich voll ist und sie ab und zu im Eco-Programm läuft. Umluftöfen können bei wesentlich geringerem Energieeinsatz gleiche Garergebnisse wie Röhren mit Ober- und Unterhitze erzielen. Darüber hinaus gelten die meisten Induktionsherde als verbrauchsärmer im Vergleich zum klassischen Ceranfeld bzw. den gusseisernen Herdplatten. Im Wasserkocher erhitztes Wasser spart zusätzlich Energie. Gleichermaßen sparsamer ist oftmals die Zubereitung kleiner Portionen in der Mikrowelle statt auf dem Herd. Läuft die Abzugshaube während des Kochens nicht auf höchster Stufe und wird während des Herdbetriebes nicht gelüftet, verbraucht die Haube weniger Strom.
Fazit: Die EU-weiten Energielabel sind verbraucherfreundlich und übersichtlich. Dennoch ist es empfehlenswert auch weitere Faktoren bei einem Neukauf in Betracht zu ziehen. Intakte vorhandene Küchengeräte erlauben darüber hinaus oftmals weitere Energieeinsparungen, indem sie effizienter eingesetzt oder am richtigen Standort platziert werden.