Erneuerbare Energien stellen nach wie vor in vielen wirtschaftlichen Bereichen eine Zone dar, die außerhalb der Marktwirtschaft liegt. Sie werden stark subventioniert, zwanghaft anvisiert und in den Mittelpunkt der PR-Strategien gedrängt. So versucht Deutschland auf politischem Wege einen internationalen Absatzmarkt im Bereich Erneuerbare Energien zu schaffen und eine Vorreiterposition zu ergattern.
Trotz hoher Investitionen erfolglos
Deutschland ließ sich die Förderung der „grünen Energien“ einiges kosten, trotzdem blieb der Erfolg aus. Diverse großzügige Anschubfinanzierungen wurden getätigt, und doch mussten zahllose Unternehmen der Wind- und Solarbranche die Ruder in die öffentliche Hand übergeben.
Die Chinesen holen auf – und überholen
Die Chinesen durchschauten die Strategie der Deutschen, taten es ihnen gleich und griffen staatlich in diesem Bereich noch mehr ein, als ohnehin schon. Sie lieferten dem Markt das, was er brauchte, zu deutlich geringeren Preisen.
Selbst protektionistische Maßnahmen, wie EU-Strafzölle, konnten es nicht verhindern, dass auch hierzulande erhältliche Solarpaneele in der Regel aus China anstatt aus Deutschland kamen.
Neuer Versuch 2015
Nun ist seitens Europa ein neuer Versuch geplant, die Marktführerposition im Bereich Solarenergie zu ergattern. Ein moderner Energie-Airbus soll die Vorherrschaft aus dem Reich der Mitte stoppen. Wie bereits in einem unserer früheren Artikel beschrieben („Europa erwägt Bau einer Solarfabrik“) soll ein europäisches Syndikat aus Unternehmen und Forschern innerhalb von drei Jahren in deutsch-schweizerisch-französischer Zusammenarbeit die größte Solarfabrik weltweit errichten. Das Ziel ist es, dass die voraussichtlich auf französischer Seite gebaute Riesenfabrik spätestens 2018 dem Weltmarkt Solaranlagen Made in Europe zur Verfügung stellt.
Bild. Pixabay.com