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Johannes Kempmann wird grüner Energiepräsident

Am 26. Juni wählten die Delegierten beim Jahreskongress des größten deutschen Energieverbandes in Berlin einstimmig Johannes Kempmann als neuen Präsidenten des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Anstelle von Ewald Woste wird der Grünen-Abgeordnete und Anti-Atomkraft-Aktivist nun den BDEW in der Hand halten und damit auch 90% der deutschen Energieunternehmen. Der momentane Technische Geschäftsführer der städtischen Werke Magdeburg hatte sich zudem gegen die Atommüll-Deponie Gorleben engagiert.

Raus aus dem Landtag, rein in den BDEW
Nach seiner Demonstration in Gorleben kandidierte Herr Kempmann zunächst für Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag, wo er sich mit einer Ausscheidung abfinden musste. Kurz darauf wurde er Geschäftsführer der Energieagentur in Sachsen Anhalt und lieferte eine realistische Analyse der Windkraft als nachhaltige Energie in einer Windkraft-Potentialstudie. Bei seiner Wahl trat er ohne Gegenkandidaten an und erhielt sogar die Stimmen der 4 großen Energiekonzerne (E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW)

Erneuerbare Energien her, Atommüll weg!
So könnte sein Slogan lauten, denn der grüne Umweltfreund will gemeinsam mit Hildegard Müller, der Vorsitzenden der BDEW-Hauptgeschäftsführung, die Energiewende weiter vorantreiben. „Das Votum ist für mich Vertrauensbeweis und Verpflichtung zugleich.“, äußerte sich Kempmann und betont dabei seinen zielstrebigen und marktorientierten Plan. Mindestens zwei Jahre hat er für die Umsetzung Zeit, ob mehr, wird sich bei der nächsten Wahl zeigen.

Bild: pixabay.com

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