Die Ukraine-Krise hat vielen Staaten die Augen geöffnet und ihnen die Abhängigkeit von der russischen Gaslieferung mehr als deutlich gemacht. Es überrascht daher nicht, dass der Wunsch, sich von diesen Fesseln zu befreien, zunehmend ansteigt.
Mehr Unabhängigkeit gewollt
Im Zuge dessen vereinbarten die G7-Staaten in der letzten Woche bei einem Sondertreffen einen 13-Punkte-Plan, um eben dies zu erreichen Mit Hilfe von Flüssiggasimporten, Gasspeichern und dem Ausbau der Pipelines soll die Abhängigkeit von russischen Importen verringert und ein bessere Ausgeglichenheit erreicht werden. Zwar können diese Änderungen nur mittelfristig umgesetzt werden, doch dafür muss bereits heute der Grundstein gelegt werden.
Energie darf keine Waffe sein
Ziel ist es außerdem, eine Möglichkeit zu finden, dass Gas zukünftig nicht als Waffe eingesetzt werden kann. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel schlug vor: „Was wir brauchen ist eine Art Energie-KSZE.“ Damit bezieht er sich auf eine Übereinkunft, die besagen könnte, dass Energie generell auch in Krisenzeiten niemals als Waffe eingesetzt werden dürfe.
Bisher pocht Deutschland auf einen stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien und zugleich eine Verbesserung der Effizienz, damit schlichtweg weniger Gas benötigt und somit die Abhängigkeit verringert werden kann.
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