Die Interessengemeinschaft Kulturgenossenschaft Gera hat es sich zum Ziel gesetzt, das im Oktober 1981 eröffnete Veranstaltungshaus des Kultur- und Kongresszentrums (KuK) energieautark umzubauen.
Seit November 2013 der Beschluss des Haushaltskonzeptes bis 2023 verabschiedet wurde, steht zur Debatte das Kultur- und Kongresszentrum als Veranstaltungshaus schließen zu lassen. Doch es regt sich Widerstand und andere Lösungswege werden vorgeschlagen.
Seit Februar gibt es die Interessengemeinschaft Kulturgenossenschaft Gera (IG), die nicht nur versucht das KuK zu erhalten, sondern es auch in ein soziokulturelles Zentrum umzuwandeln.
IG möchte außerdem die Energiekosten mithilfe einer energieautarken Versorgung auf ein Drittel der derzeitigen reduzieren.
Die Energiekosten betragen etwa 430.000 Euro im Jahr und stellen somit nach den Personalkosten (1,15 Millionen Euro) den zweitgrößten Kostenfaktor dar.
2.450 Quadratmeter der Dachfläche könnten zur Solarenergiegewinnung genutzt werden, das Parkhaus einbezogen kämen noch 1.650 Quadratmeter hinzu. Auch die Westfassade bietet eine 400 Quadratmeter-Fläche, die zur Montur von Photovoltaik-Modulen geeignet wäre.
Ernst-Dietrich Färber, der Gebäude-Energieberater, meint, dass zusätzlich auch die Foyerverglasung (400 Quadratmeter) mit einer transparenten Photovoltaik-Anlage erschlossen werden könne. Eine neue Belüftung mit Wärmerückgewinnung könne zusätzlich den aktuellen Lüftungswärmeverlust des Gebäudes von 70 Prozent deutlich verringern.
Eigentümer des Gebäudes ist die Stadt Gera. Diese hat noch keine Entscheidung über die Zukunft des Objektes festgelegt, wie sie im Interessenbekundungsverfahren dieses Frühjahr mitteilte. Denn die IG Kulturgenossenschaft Gera ist nur einer von drei Bewerbern. Die Stadt warte ab, bis auch die anderen zwei Interessenten ihr Konzept veröffentlichen und werde dann eine Entscheidung fällen.
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