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La Paz in Mexiko setzt auf komplette Solarversorgung

In der Nähe der Stadt La Paz auf der mexikanischen Halbinsel Baja California soll bald eine weitere 30 Megawatt starke Solaranlage gebaut werden, die über 200.000 Einwohner versorgen wird. Zusätzlich sollen zur Anlage ein Speicher mit einer Leistung von elf Megawatt hinzukommen. Leiter dieses Projekts ist das spanische Unternehmen Grupotec.

Starke Leistung für mehr Unabhängigkeit
Es gibt bereits schon 30 Megawatt starken Solarpark, der Strom für La Paz liefert. Gebaut hat diesen Aura Solar und ist der bisher Größte in Lateinamerika. Der Park erzeugt mehr als 82 Gigawattstunden jährlich und deckt damit über 60 Prozent von La Paz Strombedarf. Kommt die neue Anlage von Grupotec hinzu, könnte rein theoretisch gerechnet die mexikanische Stadt damit ihren gesamten Verbrauch decken. Die zusätzliche leistungsstarke Großbatterie hilft zudem, die Einwohner auch über Nacht mit Strom zu versorgen. Die Kosten der Anlage, die Ende 2013 in Betrieb ging, beliefen sich auf ungefähr 100 Millionen Dollar. Finanzträger war die mexikanische Entwicklungsbank Nacional Financiera und die Weltbank. Der zukünftige Solarpark von Gruptec soll 80 Millionen Dollar kosten.

Warum denn noch ein Solarpark?
Mexiko ist bekannt für sein heißes Klima und besonders La Paz verzeichnet mitunter die stärksten Sonneneinstrahlungen, was ideale Voraussetzungen für eine Solarstromerzeugung sind. La Paz liegt in einem Distrikt, der nicht ans mexikanische Stromnetz angeschlossen ist. Dafür bezieht die Stadt ihren Strom aus einem Inselnetz, der bisher von zwei Kraftwerken geliefert wurde. Der lokale Energieversorger CFE hat mit den Betreibern der Solarparks vereinbart, dass CFE über 20 Jahre den Betrag für den Strom zahlt, der auch der Kraftwerksstrom gekostet hätte mit zusätzlichen zwei Prozent für ihren Solarstrom. Auch hat der Stromverbrauch in La Paz sehr stark zugenommen durch die Ansiedlung vieler reicher Nordamerikaner.

 

Bild: pixabay.com

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