Natürlich sind Einwegverpackungen auf eine Weise praktisch. Es ist relativ einfach, sie hygienisch zu verwenden und wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, werden sie einfach weggeworfen. Aber genau hier liegt das Problem: Herstellung und Entsorgung ziehen eine ganze Armee an energiebedürftigen Maßnahmen mit sich. Besser ist es, wenn man sich wiederverwendbarer Verpackungen bedient.
Was sind nachhaltige Verpackungen?
Kurz gesagt: Nachhaltig ist alles, was sich über einen längeren Zeitraum verwenden lässt. Nachhaltige Verpackungen können dabei beispielsweise Blechdosen sein – und zwar nicht unbedingt Konservendosen, sondern eher aus der Kategorie Kaffeedose und vergleichbar. Diese lassen sich nämlich nach ihrem ursprünglichen Verwendungszweck weiterverwenden und zwar ohne (nennenswerten) Energieaufwand. Klar, das Reinigen müsste man mit in die Kalkulation einbeziehen, aber im Vergleich zur Herstellung oder Entsorgung kann man den Energieaufwand vernachlässigen.
Nachhaltige Verpackungen erlauben es, neu zu denken. So ist es möglich, dass die eigenen Waren sicher und zweckmäßig verpackt werden, gleichzeitig aber beispielsweise einen langanhaltenden Marketing-Effekt haben. Denn bei wiederverwendbaren Verpackungen liegt es nahe, sie nach der eigentlichen Nutzung zweckzuentfremden. Bei Blechdosen, die zusammen mit dem Kaffee angeschafft wurden, bietet sich die anschließende Nutzung als Aufbewahrung für andere Lebensmittel wie Zucker oder Mehl an. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Noch nicht die Norm
Allmählich findet in der Industrie ein Umdenken statt, allerdings sind noch nicht alle Zweige dort angekommen. Plastik oder Papier wird immer noch sehr gerne als Material für Verpackungen genutzt – aus Kostengründen. Das allerdings trifft nur die Herstellung. Es ist aber schon jetzt ein klarer Trend abzusehen, dass immer mehr sich der Nachhaltigkeit hingeben – sei es aus Image-Gründen oder weil andere Reize locken, beispielsweise der Marketing-Effekt, weil die Marke auf der Dose noch Jahre später zu sehen sein wird.