Zwei Wissenschaftler der Technischen Hochschule ETSEIAT aus Terrassa, nahe Barcelona, befassen sich mit einem speziellen Schiffsprojekt, welches Seewasser in Wasser- und Sauerstoff spleißen soll. Dies soll mithilfe von Elektrolyse geschehen. Angetrieben wird das Schiff von riesigen Segeln und unter dem Wasser befindliche Turbinen werden die für eine Wasserspaltung benötigte Energie produzieren.
Im Zentrum stehen die Segel als Windfänger. Sie bestehen aus Fiberglas und Kunstharz und haben eine Größe von 20 mal 50 Metern. José Miguel Bermúdez, Projektbeteiligter, meint , dass für einen höheren Antrieb gesorgt werde, da die Struktur der Segel eher denen einer Flugzeugtragefläche gleichen.
Er sagt weiter, dass sie für den Wert von 1,50 Euro ein Kilogramm Wasserstoff herstellen können. Produktionskosten, die bisher durchschnittlich 4,50- 5 Euro betragen. Werden die Zahlen tatsächlich so durchgesetzt, verspicht sich den Spaniern ein bedeutender Stellenwert am weltweiten Markt für Wasserstoff.
Die Fertigstellung des ersten richtigen Schiffs ist laut den Ingenieuren in vier bis fünf Jahren vorgesehen. Vorerst sei der Bau einer Produktionseinrichtung geplant. Auf dem Meer sollen sich die bis zu 140 Meter langen Segelschiffe in windgünstigen Bereichen kreuzen.
Im nächsten Schritt seien auch Handelsschiffe vorstellbar, die Teile ihrer Energie mit dem angedachten System eigens erzeugen.
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