Wissenschaftler der Universität von Sheffield hab sich als Ziel gesetzt jede vorhandene Fläche als Lieferanten für Strom zu nutzen und entwickelten eine Vorgehensweise, bei der Solarzellen mittels Spritzlackierung angebracht werden.
Die Grundlage der aufgespritzten Zellen stellt Perowskit dar, ein Calcium-Titan-Oxid. Verglichen mit einer herkömmlichen Silizium-basierten Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 25 Prozent, weisen derartige Zellen einen Wirkungsgrad von 19 Prozent auf. Das ist zwar weniger als bei der herkömmlichen Zelle, jedoch verläuft die Herstellung mit bedeutend weniger Energieaufwand.
Perowskit ersetzt organische Schicht
Der Vorgang, der bei dieser Spritzlackierung abläuft, ist vergleichbar mit der Lackierung eines Autos. Der Aufbau der neuartigen Solarzellen ähnelt dem der organischen Solarzellen. Der Unterschied sei lediglich, dass die organische Schicht der Zellen durch eine Schicht aus Perowskit ersetzt wurde. Dies steigerte den Wirkungsgrad der Solarzellen deutlich. So erhält man zu Produktionskosten wie bei organischen Solarzellen eine Effizienz, die mit der von herkömmlichen Solarzellen mithält.
Der Prototyp einer solchen spritzlackierten Zelle weist eine Effizienz von nur elf Prozent auf. Trotzdem sei dieser Prototyp ein bedeutender Schritt in Richtung effizienter Solarzellen mit kostengünstiger und mengenmäßig hoher Produktion.
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