Eine gegenwärtige Umfrage von YouGov, einem Meinungsforschungsinstitut, ergab, dass die Deutschen nicht an Vorteile durch die Reform des Ökostromgesetzes glauben. Auf die umfassende Reform des Gesetzes zur Förderung der Erneuerbaren Energien hatte sich die Bundesregierung Ende Juni geeinigt. Kommenden Freitag wird das neue EEG in Kraft treten.
Eine der neuen Regelungen ist unter anderem die Reduzierung der Fördersätze für die Solarkraft und Co.. Eines der damit angestrebten Ziele ist das Ansteigen der Strompreise für den Endverbraucher gering zu halten. An ein Erreichen dieses Ziels glauben jedoch nur die wenigsten Deutschen.
Laut der repräsentativen Umfrage erwarten 83 Prozent der Befragten trotz der Reform ein Wachstum der Kosten innerhalb der nächsten 2 Jahre. Einzig ein Prozent der Befragten ging davon aus, dass die Strompreise sinken und 11 Prozent gehen immerhin von gleichbleibenden Preisen aus.
Im Auftrag von Lichtblick, einem Energieanbieter, wurde diese Umfrage mit 1050 über 18 Jahre alten Deutschen durchgeführt.
Neu und von Verbrauchern kritisch beäugt ist auch die Mietstromregelung. Hierbei werden Mieter und Eigenheimbesitzer verschieden behandelt, was 69 Prozent der Umfrageteilnehmer als „ungerecht“ erachten.
Wegfallen wird nach in Kraft treten der Reform die Regelung, dass diejenigen, die Ökostrom am Ort der Erzeugung verbrauchen, vergünstigte Stromabgaben leisten müssen.
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