Der Wirtschafts-Ausschuss von Siemens berät sich derzeit in einer zweitägigen Sitzung. Schwerpunkt sind die Folgen der Umstrukturierung des Konzerns für das Personal. Vorstandschef Joe Kaeser hat sich zum Ziel gesetzt, das Unternehmen schlagkräftiger zu machen. Laut Berichten der Agentur „Bloomberg“ werden weltweit mehr als 7.000 Stellen für den Konzernumbau gestrichen. In Deutschland sind es mehr als 3.000 Arbeitsplätze.
Weniger Streichungen als gedacht
In vorherigen Planungen zum Konzernumbau befürchtete man eine Streichung von mehr als 10.000 Jobs. Nun werden anscheinend deutlich weniger Arbeitsplätze gestrichen, doch offizielle Zahlen gibt es noch nicht. IG-Metall-Vertreter warnten vor einem größeren Stellenabbau in extremen Fällen. Kaeser selbst sprach im vergangenen Jahr von über 11.000 Stellen, die betroffen sein könnten. Unklar war jedoch bislang, wie viele Mitarbeiter genau innerhalb des Konzerns wechseln. Das laufende Umbau-Programm hat dazu geführt, dass Siemens ganze Hierarchie-Ebenen sowie einige Sparten abgeschafft hat. Zum Beispiel will man deutlich mehr Bürokratie abbauen. Nach dem Ausschuss werden genaue Zahlen bekanntgegeben.
Weitere Unternehmen entlassen Mitarbeiter
Laut REUTERS streicht Tesco bis zu 2000 Jobs, der Kugellagerhersteller SKF streicht laut dpa 1500 Stellen und auch bei Sony kürzt man angeblich 1000 weitere Arbeitsplätze im Smartphone Bereich. Foxconn, der taiwanische Apple-Zulieferer, baut ebenso Stellen in dieser Branche ab aufgrund steigender Kosten. Solarzulieferer SMA Solar befindet sich auch im Stellenabbau wegen sinkender Umsätze und baut insgesamt 1600 Stellen ab. Lufthansa Rivale Air France kürzt weitere 800 Jobs, wobei aus der Zeitung „Le Figaro“ hervorging, dass ein Stellenabbau in Höhe von bis zu 5000 Stellen geplant sei.
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