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Stromautobahn „SuedLink“

Die Stromtrasse (Stromautobahn „SuedLink“) die sich bald quer durch Deutschland schneiden soll, bereitet Kommunen und Kommunalpolitikern Kopfzerbrechen. Bürgermeister der Stadt Wolfhagen in Hessen Reinhard Schaake, feierte am 6. Februar nichts ahnend den Geburtstag des Geschäftsführers der Kreishandwerkskammer, als ihn ein Anruf ereilte. In diesem er die brisante Information über das Milliarden schwere Projekt der Niederländischen Firma „TenneT“ die zusammen mit der „TransnetBW“ vom Bund beauftragt wurden die Stromautobahn zu errichten. Bis heute weiß Schaake noch immer nicht was Wolfhagen bevorsteht.

Kommunalpolitiker fühlen sich zu spät und zu wenig Informiert

Viele der betroffenen Kommunalpolitiker fühlen sich  mit dem Vorhaben schlichtweg überrollt, H.Linnekugel, Bürgermeister Volksmarsen, sagte: „Wir bedauern, dass wir vorher in keiner Weise eingebunden wurden.“ Lediglich eine Informationsbroschüre wurde den Betroffenen zugesandt, die auch erst zu der Pressekonferenz in Berlin die Briefkästen erreichte. Linnekugel kritisierte die Tatsache in dieses Vorhaben nicht vorzeitig eingebunden worden zu sein.

Da so viele Details noch im Verborgenem liegen, wächst die Verunsicherung in den betroffenen Gebieten, wie hoch wird die Belastung durch Elektrosmog? Wie breit wird das Projekt? Werden auch unterirdische Kabel verlegt? Werden die Landwirte enteignet? Schaake ergriff Initiative und wählte die Nummer, die er auf der Informationsbroschüre vorfand, doch auch dort gab es keinerlei Informationen, lediglich ein versprechen, auf das Schaake immer noch wartet, dass sich das Technische Team zurückmeldet.

Warum möchte der Bund dieses Projekt umsetzen?

Als erstes einmal soll damit Strom aus Norddeutschland nach Süddeutschland befördert werden um die dortigen Industriegebiete zu versorgen, zudem müssen die Stromnetze für die zukünftige Versorgungssicherheit ausgebaut werden. Stichwort Energiewende, denn diese spielt scheinbar auch eine Rolle, Deutschland will 2022 das letzte Kernkraftwerk vom Netz nehmen und die Stromversorgung soll im Jahr 2050 zu 80% aus erneuerbarer Energie bestehen.

Ein ehrgeiziges Ziel dass der Bund sich da vorgenommen hat, das offenbar nur mit leistungsstarken Nord-Süd-Verbindungen wie dem SuedLink umzusetzen ist. Trotz all der Aufregung und der Desinformation in den Betroffenen Ortschaften, heißt es auf der Internetseite der TenneT (www.tenneT.eu) dass das Projekt SuedLink sich lediglich in der Vorbereitungsphase befinde um mögliche Korridore für die Trasse und das anschließende Genehmigungsverfahren, sowie die Planung gesucht bzw. ermittelt werden, somit steht der Bau in jeglicher Hinsicht noch nicht fest. Ob dies nur Opium für Volk oder Tatsache ist bleibt abzuwarten.

 

Bild: Pixabay.com

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