Jeff Gasana entwickelte, Anfang der 2000er- Jahre seine heutige erfolgreiche Geschäftsidee.
Ein von der Regierung entwickeltes System war es, in Kiosks Prepaid-Karten mit Strom zu verkaufen. Es wurde eingeführt, weil viele Bewohner ihre Stromrechnungen erst spät oder gar nicht bezahlen konnten. Viele Menschen wohnen nicht im Zentrum, sondern außerhalb. Deshalb müssen sie erst einen langen Weg auf sich nehmen.
Gasanas Idee
Gasana gründete ein Unternehmen namens „SMS Media“. Er hatte die Idee, dass die Bewohner mit ihren Handys die Elektrizität kaufen können. Sie bekamen per SMS einen Code zugesendet, welchen sie in ihren Stromzähler eingeben mussten. Mit seiner Idee überzeugte er auch den staatlichen Stromanbieter, den SMS-Service freizuschalten. Jeff Gasana hat Lizenzen an Shops im ganzen Land verteilt, um auch dort Strom kaufen zu können. Mit der Idee will er das Leben in seinem Land verbessern.
Mittlerweile arbeiten 25 Programmierer und Service-Mitarbeiter für Gasanas Unternehmen. Seine Geschäftsidee bringt monatlich, nach seinen Angaben, ungefähr 40000 Dollar ein. Er bezeichnet sich selbst als Sozialunternehmer, da er auch Menschen in Shops weitere Einnahmen verschafft.
Es gibt für ihn trotzdem noch viel zu tun, denn nach dem Stand von 2008, haben grade einmal 16 Prozent des Landes einen Stromanschluss. Außerdem besitzen nur zwei Drittel der Bevölkerung Ruandas ein Handy, womit sie diesen Tarif benutzen können.
Zukunft und Erfolge
Mit seinem Startup wurde Gasana reich und zum Vorbild in der Technik-Szene. Er gewann schon viele Preise, wie zum Beispiel einen auf der Computermesse Cebit in Hannover.
Sein Unternehmen verkauft schon jetzt nicht nur Strom, sondern auch schon Wasser. In der Zukunft sollen außerdem Lottoscheine folgen. Bis jetzt hat er den Strom-tarif nur in seinem Ruanda verkauft, doch bald soll ganz Afrika damit eingebunden sein.
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