Energiesparen kann man an vielen Stellen – auch bei der Sanierung von Gebäuden. Beispielsweise ist es für Treppen oftmals nicht notwendig, sie komplett neu zu bauen, in vielen Fällen genügt bereits eine fachgerechte Sanierung. Und das hat noch mehr Vorteile.
Der Zahn der Zeit nagt überall
Der berühmte Zahn der Zeit nagt an allem. Gerade Gebäude sind eigentlich „für die Ewigkeit“ gebaut, dennoch kann man nach einigen Jahren schon erste Abnutzungserscheinungen erkennen. Besonders dann, wenn bestimmte Elemente stark beansprucht werden – wie Treppen. Sie werden von Menschen bestiegen, müssen oftmals aber noch viel mehr ertragen, denn wenn etwas transportiert wird, steigt das Gewicht, das getragen werden muss. Und nicht immer sind die Bedingungen optimal, z.B. beim Schuhwerk.
Man könnte annehmen, dass Treppen Zuhause (z.B. im eigenen Haus) da weniger gefährdet sind, aber das ist ein Trugschluss. Denn gerade aufgrund dieser Annahme würde man dazu neigen, empfindliche (dafür hübsche) Materialien zu verwenden. Oder bei öffentlichen Treppen: Hier kommt es auf Haltbarkeit an, aber auch dort kann die Optik nach Jahren leiden. Aber das muss nicht zwingend ein Grund für einen Neubau sein – im Gegenteil.
Sanierung spart Zeit und Geld
In so gut wie allen Fällen ist eine Sanierung der bessere Weg, wenn so gut wie nichts mehr zu retten ist. Bei einer nachhaltigen Treppensanierung wird das Vorhandene nicht als Basis verwendet, sondern neu aufgebaut, auf Wunsch auch nach dem Vorbild der alten Treppe. Die Sparmöglichkeiten beziehen sich dann primär auf die Planung, denn wenn die alte Treppe als Vorbild genutzt wird, entfällt die Neukonzeption.
Sanieren oder renovieren?
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen sanieren und renovieren. Beim Sanieren wird die Treppe neu aufgebaut, beim Renovieren wird das Vorhandene aufgefrischt. Hier wird die Treppe strukturell erhalten – da es sich meist um oberflächliche Schäden handelt, ist das auch gar kein Problem. Im einfachsten Fall muss nur der Belag ausgetauscht werden. Das spart eine Menge Aufwand und damit Energie, da die zu leistende Arbeit geringer ausfällt. Entsprechend kann man gleich an zwei Enden eine Menge Geld sparen: Einmal durch den verringerten Einsatz von Baumaßnahmen und dann bei den Energiekosten.
Vorteile
Nicht zuletzt hat die Sanierung noch einen ganz eigenen Vorteil: Sie bewahrt die „Seele“ des Bauobjektes. Man könnte argumentieren, dass eine Treppe ein Objekt ist und keine Seele hat – aber ist es nicht dennoch so, dass sich der Architekt wohl etwas bei der Auswahl und Gestaltung gedacht hat? Ein Einreißen und Neubauen muss nicht zwingend schlecht sein, aber es ist definitiv eine Veränderung, die die ursprünglichen Gedanken zerstört.
Interessant wird das auch bei älteren und erhaltenswerten Gebäuden, die womöglich auch unter Denkmalschutz stehen. Hierbei bleibt oftmals gar keine andere Wahl, da die Substanz geschützt werden soll. Insofern ist man dann gezwungen, die Sanierung anzustoßen, wenn es notwendig ist.