Wie bereits von uns berichtet verliert das Wüstenprojekt Desertec, welches das ehrgeizige Vorhaben verfolt, bis 2050 rund 600 Terrawattstunden aus Sonnen- und Windernergie nach Europa zu exportieren, immer mehr Investoren. Nach neuesten Angaben kündigt auch Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger zum Jahresende seinen Vertrag mit Dii. Bilfinger begründet den Ausstieg damit, dass „sich die DII von einer Industrie-Initiative, die konkrete Projekte umsetzen will, zu einer verbandsähnlichen Interessenvertretung entwickelt hat“.
Die große Euphorie für den Strom aus der Wüste scheint deutlich abgeflacht und auch Experten sprechen sich bereits kritisch gegen das Projekt aus. Kaum einer erwarte tatsächlich, dass Europa einst größere Mengen an Strom aus den Anlagen in Nordafrika beziehen wird. Es bleibt abzuwarten, ob die verbliebenen 18 Investoren Dii dennoch die Treue halten.
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