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Verzögerung bei Europäischem Druckwasserreaktor

Die Bauarbeiten des Atomreaktors der neuen Generation im nordfranzösischen Flamanville verzögern sich weiter. An dem Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) wurde schon seit 2007 gebaut. Nun teilte der französische Stromkonzern EDF in Paris mit, dass der Reaktor erst 2017 in Betrieb geht. Grund seien laut dem Hersteller Areva Lieferprobleme bestimmter Anlagenteile.

Steigende Kosten
Die Kosten haben sich seit Baubeginn bis zum jetzigen Zeitpunkt schon verdreifacht und werden auf 8,5 Milliarden Euro geschätzt. Weitere gewichtige Kosten sind zu erwarten, was der EDF erst nicht bestätigen wollte. Auch Areva hatte die finanziellen Probleme in Flamanville zunächst nicht kommentieren wollen. Kurz darauf rutschte die Areva-Aktie an der Pariser Börse in den Keller und verlor am Vormittag mehr als 18 Prozent an Wert.

Reaktoren der neuen Generation
Das Unternehmen Areva plant zurzeit noch drei weitere EPR-Reaktoren, die sicherer und leistungsstärker sein sollen als herkömmliche Atomreaktoren: einen an der finnischen Küste und zwei im südostchinesischen Taishan. Auch in Großbritannien sollen zwei EPR-Reaktoren gebaut werden und erhielten im Oktober grünes Licht von der EU-Kommission für den Bau des umstrittenen Atomkraftwerks Hinkley Point C im Südwesten Englands.

 

Bild: pixabay.com

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