An der Staustufe Feldheim soll bald ein Pilotprojekt der Lechwerke anlaufen, bei dem für einen großflächigen Stromausfall geprobt wird. Dabei geht es vor allem darum, herauszufinden, in wie weit das Wasserkraftwerk die regionale Energieversorgung im Ernstfall übernehmen könnte.
Statt alter Kraftwerke soll Wasserkraft für Strom sorgen
Damit bieten die Lechwerke einen neuen Ansatz wenn es um die Reaktion auf einen großflächigen Stromausfall geht. Bisher galt es stets als einzige Lösung, alte Kraftwerke wieder ans Netz zu bringen, sollte der Stromfluss tatsächlich versiegen. Die LEW möchte deshalb im Rahmen des neuen Projektes testen, ob von Feldheim aus ein Netz aufgebaut werden kann. Risiken liegen vor allem in der Tatsache, dass das Wasserkraftwerk bisher neben den Stromabnehmern auch Energieerzeuger versorgte, wie z.B. Biogas- und Photovoltaikanlagen.
Umsetzung noch unklar
Wenn die Versuche positiv ablaufen kann die Gemeinde bei einem Stromausfall schnell wieder zu Strom kommen, was auch Bürgermeister Peter Mahl befürwortet: „Wenn sich für uns keine negativen Auswirkungen ergeben, haben wir nichts dagegen.“ Bei der tatsächlichen Probe wird es zu kurzzeitigen Abschaltungen kommen, die jedoch die Geräte Privatverbraucher nicht gefährden werden. Bisher existiert jedoch nur die Projektskizze und bis zur Umsetzung des Tests bedarf es neben Fördergeldern auch noch einiger Abstimmungen mit den Gemeindevertretern.
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