Die staatliche Energiekommission kündigte eine beschleunigte Genehmigung für neue Kernkraftwerkprojekte an. Dazu erklärte die Kommission, dass entschieden wurde, die nukleare Energie auszubauen und entsprechende Projekte in Nähe der Küstenregionen zu starten.
Damit soll die Energieversorgung und die ökonomische Entwicklung gesichert werden. Für die neuen Projekte gelten strikte internationale Sicherheitsstandards. Die Genehmigung neuer Atomkraftwerke und anderer möglichen Energieprojekte gehörten zum Plan der Regierung zur Ankurbelung des wirtschaftlichen Wachstums.
China setzt weiterhin auf Atomkraft
China ist das Land, welches die schnellste Entwicklung der Atomenergie aufzeigt. Sie wollen in diesem Jahr mehrere Kernkraftanlagen mit einer Kapazität von 800 Gigawatt bauen. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten die genehmigten Reaktoren eine Kapazität von ca. 221 Gigawatt. Allerdings sind Experten der Ansicht, dass der Anteil der Kernkraft an der chinesischen Energiebilanz weiterhin gering sei. In China befinden sich bereits 20 in Betrieb befindliche Reaktoren. Sie hatten im vergangenen Jahr nur 1,2 Prozent des landesweiten Energieverbrauchs gedeckt. Der Weltdurchschnitt liegt im Vergleich dazu bei ungefähr 9,8 Prozent. Die Zentralregierung will die Genehmigung der Atomkraftwerke beschleunigen, da es die Entwicklung der sauberen Energien fördern soll. Neben Solar- und Windenergie, die nur einen kleinen Anteil in der landesweiten Energieerzeugung haben, ist die Kernenergie die effektivste Alternative für China.
Künftiges Vorhaben
Außerdem kündigte die Kommission an, andere Energieprojekte, wie zum Beispiel „vernünftige“ Wasserkraftwerke in Gang zu setzen. Sie wollen die Umweltprobleme mildern und die Luftqualität verbessern. Ein Beispiel dafür ist das geplante Gezeiten-Kraftwerk, das an der Küste Chinas entstehen soll (wir berichteten).
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