In den kommenden Jahren wird die weltweite Nachfrage nach Kohle laut der Internationalen Energieagentur IEA weiter wachsen. IEA-Chefin Maria van der Hoeven bestätigt: „Kohle ist noch immer das Rückgrat der Stromproduktion.“ Zwar fällt die die Nachfrage weniger stark aus als bisher, doch durchschnittlich würde die Nachfrage um 2,1 Prozent pro Jahr steigen. Für das Jahr 2019 bedeutet das, dass sie neun Milliarden Tonnen erreichen wird, so der Bericht der IEA. Der Anstieg im Zeitraum von 2010 und 2013 stieg im Schnitt um 3,3 Prozent jährlich.
Was ist mit dem Klimawandel?
Da der Energieträger Kohle mitverantwortlich ist für den schädlichen CO2-Ausstoß, würden Maßnahmen gegen den Klimawandel größtenteils nicht umgesetzt werden können. Man sollte trotzdem die wachsende Kohlenachfrage versuchen zu stoppen. Die Nachfrage in Europa war laut dem IEA-Bericht auch nur ein „vorübergehendes“ Phänomen, welches auf „die niedrigen Preise für Kohle und CO2(-Zertifikate), die hohen Gaspreise und die teilweise Schließung von Atomkraftwerken in Deutschland“ zurückzuführen ist.
China behauptet den Kohlemarkt
Der weltgrößte Konsument, Produzent und Importeur von Kohle ist China. Laut dem IEA-Jahresbericht wird das asiatische Land auf dem Kohlemarkt für drei Fünftel des Anstiegs der Kohlenachfrage verantwortlich sein. Dazu würde die Nachfrage bis 2019 in China im Schnitt um 2,6 Prozent pro Jahr wachsen und immer noch nicht seine Spitze erreicht haben. Auch andere Länder wie Japan, Indien, Südkorea sowie die südostasiatischen Staaten lassen die Nachfrage nach Kohle weiter wachsen.
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