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Zinsaufwendungen sparen durch Umschuldung

Wer vor einigen Jahren zu Zeiten, wo der Kreditzins noch hoch lag, einen Kredit aufgenommen hat, zum Beispiel für eine energetische Sanierung, der zahlt erheblich mehr Zinsen, als wenn er aktuell einen Kredit aufnehmen würde. Aus diesem Grund lohnt sich in vielen Fällen eine Umschuldung. Das geht relativ einfach, wenn die folgenden Punkte beachtet werden.

Tipps für die Umschuldung

Inzwischen ist es jederzeit möglich, einen alten Kredit zu kündigen. Allerdings erhebt die Bank dafür Strafzinsen. Diese sind bei einem bestimmten Wert gedeckelt, der ein Prozent des Kredit Restbetrags beträgt. Bei einem Restkredit von 10.000 € belaufen sich somit die Gebühren auf 100 €. Oftmals fressen die hohen Zinsen die Ersparnisse von baulichen Veränderungsmaßnahmen wie der energetischen Sanierung wieder auf. Mit unseren Tipps ist die Umschuldung ganz einfach:

Höhe der Restschuld ermitteln

Wird eine Entschädigung bei der Bank fällig und welcher Betrag wird bei einer Kündigung des Kredits in Rechnung gestellt?

Aktuelle Angebote einholen

In der Höhe der Restsumme ist ein Angebot bei einem anderen Kreditunternehmen einzuholen. Hierfür gibt es spezielle Kreditvergleiche im Internet.

Ersparnis errechnen

Um herauszufinden, ob sich die Umschuldung lohnt, müssen die noch zu zahlenden Zinsen vom alten Kredit mit den anfallenden Zinsen für den neuen Kredit verglichen werden. Dabei ist auch Gebühr für die vorzeitige Kreditkündigung einzuberechnen.

Mit dem alten Kreditgeber verhandeln

Unter Umständen macht der alte Kreditgeber ein attraktives Angebot, wenn er mit der Wechselabsicht konfrontiert wird.

Alten Kreditvertrag kündigen

Lässt sich der Kreditgeber nicht auf ein attraktives Angebot ein, dann muss der alte Kredit gekündigt und die Restsumme mit dem neuen Kredit abbezahlt werden.

Vorsicht vor den üblichen Fallstricken

Manchmal versucht die neue Bank, dem Kreditnehmer einen größeren Kredit zu verkaufen, als dieser tatsächlich benötigt. Allerdings steigen damit auch die Kosten und der Kreditnehmer verliert schnell den Überblick. Ein weiterer Trick ist es, dass versucht wird, eine Restschuldversicherung mitzuverkaufen. Nicht selten wird dann behauptet, dass der Kredit nur bei Abschluss einer entsprechenden Police zustande kommt. Solch eine Versicherung wird auch als Ratenschutz oder Sicherheitsnetz verkauft. Allerdings sind die Kosten sehr hoch und der Nutzen ist tatsächlich nur begrenzt.

Die Versicherungskosten werden auf den Kredit aufgeschlagen und ebenfalls verzinst, deshalb steigen die monatlichen Raten enorm. In Großbritannien gab es zum Beispiel ein Gerichtsurteil, dass Banken Restschuldversicherungen zurückzahlen müssen, die sie ihren Kunden angedreht haben. Das Problem bei den Restschuldversicherungen ist, dass einige Banken diese nicht im effektiven Jahreszins ausweisen, obwohl dies unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich vorgeschrieben ist. Fakt ist: mit einer Restschuldversicherung steigen die monatlichen Raten enorm und es gibt viele Klauseln, die den Versicherer von der Zahlungspflicht befreien, weshalb der Abschluss solch einer Versicherung nicht immer sinnvoll ist.

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