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Zurück zur Atomenergie?

Laut jüngsten Aussagen der FDP bahnt sich eine Diskussion über die Energiezukunft Deutschlands an, in der Atomenergie als Option wieder herangezogen werden könnte.

Besser AKW als Braunkohle

Der stellvertretende Parteivorsitzende Wolfgang Kubicki betont die Notwendigkeit, sich über die Quellen des Stroms Gedanken zu machen, für den Fall, dass die Energiewende bis 2020 eben nicht durchzuführen sei. Es sei seiner Meinung dann anzustreben, den Strom „lieber aus AKW als aus Braunkohlekraftwerken“ zu beziehen.  Kubicki sieht das Ziel 2020 zerrinnen, denn gerade in den letzten Jahren komme es auf den Netzausbau an. Dieser wird jedoch häufig von Bürgerinitiativen aufgehalten, sodass sehr lange Fristen und damit auch Verzögerungen entstehen.

Jüngste Entwicklungen erfordern ein Umdenken

Auch der liberale Spitzenkandidat für die Europawahl, Alexander Graf Lambsdorff, sprach sich für ein Umdenken zum Thema Atomenergie aus. Nach Fukushima habe er zwar Verständnis für alle, die sich gegen Atomenergie entscheiden, doch bedeute dies nicht „dass wir angesichts sich ändernder geopolitischer und wirtschaftlicher Entwicklungen an einer einmal getroffenen Entscheidung stur festhalten müssen“.  Auch er hält es für notwendig, über eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken nachzudenken, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Auch aktuelle Ereignisse wie die Krise in der Ukraine und die Spannungen mit Russland spielen dabei eine Rolle. Es scheint als würde in der BRD ein regelrechter Zwang zur Unabhängigkeit von externen Stromversorgern entstehen. Ob diese Entwicklung Deutschland auf lange Sicht jedoch weiterhilft oder eher schadet, scheint man sich jedoch weitestgehend uneinig.

 

Bild:  pixabay.com

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