Ist der Wasserhahn in der Küche nicht an die zentrale Warmwasserversorgung der Wohnung angeschlossen, sorgt ein Durchlauferhitzer für die Warmwasseraufbereitung.
In vielen Altbauten ist noch keine zentrale Warmwasserversorgung installiert. Hier kommt in den meisten Fällen der Durchlauferhitzer zum Einsatz. Er erwärmt das Wasser erst in dem Moment, wenn es auch tatsächlich gebraucht wird.
Um eine Kostenexplosion bei der Stromrechnung zu vermeiden, lohnt es sich, genau die Grundeinstellung des Durchlauferhitzers zu beachten. Die Gebrauchsanleitung liegt bei jedem Gerät dabei und mehr dazu im Ratgeber für Durchlauferhitzer und Stromsparen mit Vernunft.
Grundeinstellung und täglichen Gebrauch kontrollieren
Moderne Geräte haben einen Temperaturregler, der nicht unbedingt immer auf der höchsten Temperatur eingestellt sein muss. Für den täglichen Bedarf oder das kurze Händewaschen reichen 39 Grad durchaus als Wassertemperatur. Wobei der Wasserhahn für das Händewaschen nicht immer auf „warm“ stehen muss. Die kurze Zeit, oftmals ja nur ein paar Sekunden lassen den Durchlauferhitzer anspringen. Das Wasser kann in dieser kurzen Zeit gar nicht aufgeheizt werden und die Energie für den Durchlauferhitzer wird umsonst verschwendet.
Bereits beim Kauf kann man auf den Nennwert des Gerätes achten. Er gibt Auskunft und bestimmt, wie schnell das Wasser aufgeheizt wird. Dabei sollte allerdings die Kilowatt Leistung nicht unter 12 Kilowatt liegen. Zum Geschirrspülen wird eine höhere Leistung gebraucht und die Wassertemperatur muss für den Spülvorgang über 40 Grad liegen. Danach kann der Durchlauferhitzer ruhig wieder auf 39 Grad zurückgestellt werden.
Wird der Durchlauferhitzer längere Zeit nicht gebraucht, sollte die Temperatur auf „kalt“ gestellt werden und erst dann wieder auf „warm“ gestellt werden, wenn tatsächlich wieder warmes Wasser benötigt wird.
Regelmäßige Wartung und Pflege hilft beim Energiesparen
Mit einem effizienten, intelligenten und modernen Durchlauferhitzer lassen sich bis zu 30 % Stromkosten sparen. Moderne Geräte sind in der Regel solartauglich und lassen sich durch elektronische Leistungsregler Gradgenau einstellen. Mithilfe einer Fernbedienung lassen sich die neuesten Durchlauferhitzer anstellen, kurz bevor das warme Wasser gebraucht wird.
Hohe Temperaturen verschwenden nicht nur viel mehr Energie, es kommt auch viel leichter zu Kalkablagerungen in den Leitungen. Durch die Kalkschicht kann die Wärmeabgabe an das Wasser vermindert werden und somit steigt dann gleich wieder der Energieverbrauch. Also ist eine regelmäßige Entkalkung wichtig und energiesparend.
Durchlauferhitzer hydraulisch, Gas oder Strom
Der hydraulische Durchlauferhitzer benötigt eine Mindestmenge an Wasser. Bei geringem Wasserdurchfluss wird das Wasser oft nicht richtig erwärmt. Er ist zudem der Stromfresser unter den Durchlauferhitzern. Ältere Geräte arbeiten meist noch hydraulisch.
Bei einem Durchlauferhitzer mit Gas brennt ständig die kleine Gasflamme. Die Anschaffungskosten liegen bei diesem Modell relativ hoch, jedoch ist er im Verbrauch besonders sparsam.
Der elektrische Durchlauferhitzer ist das am meisten benutzte System. Das Wasser wird mithilfe von Heizstangen erwärmt. Mit der richtigen Einstellung – wie beschrieben – lässt es sich sehr effizient arbeiten und eine Menge an Energie und Kosten einsparen.
Allen Systemen ist es gemein, dass sie den Wasserdruck während des Durchlaufs senken. Kommt es zu Druckschwankungen, wenn an mehreren Stellen in der Wohnung Wasser angezapft wird, kommt es leicht zu einem erheblichen Abfall des Wasserdrucks.