Die Energie der Sonne zu nutzen ist äußerst sinnvoll, deshalb ist jede Dachfläche in dieser Hinsicht sehr wertvoll. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich auf die Nutzung der Sonne mithilfe einer Photovoltaikanlage oder auf Solarenergie konzentriert, denn hauptsächlich ist die Fläche des Daches wichtig.
Wer viel Sonnenstrom ernten möchte kann damit die Kosten für Energie über andere Quellen besonders niedrig halten. Deshalb ist Sonnenenergie auch in Zukunft interessant – sowohl für Private, als auch für Unternehmen. Wichtig ist, mithilfe von Solarenergie oder Photovoltaik einen hohen Anteil des Bedarfes an Strom im Gebäude zu decken. Ein Dach sollte nach Möglichkeit nicht verschattet sein – außerdem hilft es, wenn das Haus richtig ausgerichtet ist. Gewisse Unzulänglichkeiten lassen sich nämlich später kaum noch wettmachen, auch wenn die Technik noch so aufwändig ist.
Mittlerweile gibt es aber auch die Möglichkeit, Dachflächen zu vermieten, was auch für Unternehmen eine nützliche Möglichkeit ist, um Kosten für Energie und Strom einzugrenzen und niedrig zu halten. Wer eine riesengroße Dachfläche hat kann diese sehr rentabel vermieten und auf die Sonnenenergie setzen. In den letzten Jahren ist die Vermietung von Dachflächen zum regelrechten Trend geworden. Ob es sich um Photovoltaikanlagen oder Solar Energie handelt, teilt sich ausgeglichen auf.
Die besten Chancen auf die Vermietung einer Dachfläche bestehen, wenn das Gebäude nach Osten oder Westen ausgerichtet ist. Es ist also nur ein Gerücht, dass ausschließlich die Südseite des Daches interessant ist, auch die Westseite und die Ostseite zählen. Die Paneele werden entsprechend ausgerichtet, damit sich die Erträge des Stromes aus der Sonne besser über den Tagesverlauf verteilen. Diese Ausrichtung passt optimal zu den Verbrauchsspitzen im Gebäude. Diese Spitzen liegen meistens am Abend und in den Morgenstunden.
Außerdem ist zu beachten, dass die Solargeneratoren auf den eigenen Bedarf für Strom abgestimmt werden. Wird eine Photovoltaikanlage geplant, spielt am Anfang die Größe der Dachfläche keine so umfassende Rolle. Wichtig ist, den eigenen Strombedarf genau zu kennen. Die zeitliche Verteilung über den Tag und die Kilowattstunden sind hierbei ins Auge zu fassen. Danach kann die Anlage für den Solarstrom ausgelegt werden. Wird der Generator für die Solarenergie gut geplant, kann der Strom sogar bis in den Herbst hinein ausreichen, bzw. reicht es ab März bereits aus. Eine weitere Stromquelle wird für die Wintermonate immer nötig sein, denn in den europäischen Breitengraden reicht Photovoltaik nicht aus.
Ein weiterer Trend ist es, eine Wärmepumpe mit Sonnenstrom zu betreiben, um Heizwärme zu erzeugen. Grundsätzlich teilt sich das ja in zwei Phasen, in denen die Räume entsprechend geheizt werden oder eben nicht. Es ist nicht nötig, in den warmen Wochen im Herbst oder im Frühling, bzw. im Sommer zu heizen. Eine gewisse Wärme wird immer in den Übergangsperioden benötigt. Genau hier wird auch bei der Vermietung angesetzt. Eine Heizungsanlage wird also nur in den kalten Wochen gebraucht. Über das Jahr treten nur wenige Tage mit tatsächlichen Minusgraden auf.
Viele Menschen interessieren sich für das Thema Solaranlage oder Photovoltaik, aber sie haben Bedenken bei den anfänglichen Investitionen. Mittlerweile hat sich der Markt auch an die anfängliche Scheu vor entsprechenden Entscheidungen angepasst. Ist man Hauseigentümer besteht die Option, die Dachfläche an einen Anlagenbetreiber zu vermieten. Je nach Ausrichtung und weiteren Kriterien kann mit Mieteinnahmen gerechnet werden.
Das Prinzip der Dachflächenvermietung
Wer keine eigene Anlage für Photovoltaik oder Solarenergie als Hauseigentümer errichten möchte, kann die Dach Vermietung als Lösung für sich finden. Trotzdem ist es nämlich möglich, umweltfreundliches Solar Energie damit zu erzeugen und zu fördern. Investoren sind immer auf der Suche nach Hauseigentümern, die ihre Dachfläche entsprechend zur Verfügung stellen wollen. Diese Investoren errichten eine Photovoltaikanlage oder eine Solaranlage und tragen dafür auch die volle Verantwortung. Vom Betreiber der Anlage erhält der Hauseigentümer Mietzahlungen.
Wie muss das Dach konzipiert sein?
Für die Vermietung eignet sich nicht jedes Dach. Es muss beispielsweise ein einwandfreier Zustand des Daches mit der gesamten Fläche gegeben sein. Entweder ist das Dach saniert oder neu. Außerdem ist es wichtig, dass kein Schatten auf das Dach geworfen wird, wie zum Beispiel von Bäumen. Ein schräges Dach mit einer passenden Ausrichtung ist ideal.
Alternativ kann natürlich auch ein Flachdach verwendet werden. Die Kollektoren sollten in einem aufstellt Winkel von ca. 30-35° aufgestellt werden. Ein Installateur kann dafür unterschiedliche Methoden anwenden.
Zudem sollte an eine ausreichende Belastung Reserve gedacht werden. Durchschnittlich sollte ein Dach für die Vermietung einer Anlage mindestens 40 m² haben.
Wirtschaftliche Vorteile der Dachvermietung
Die Dachvermietung lohnt sich für den Hauseigentümer mit Sicherheit, denn dadurch werden langfristige und regelmäßige Erträge erzielt. Der Eigentümer benötigt kein eigenes Kapital, das erst investiert werden muss. Deshalb muss der Eigentümer auch kein Darlehen aufnehmen. Trotzdem profitiert der Hauseigentümer von der Rendite der Photovoltaikanlage oder der Solaranlage.
Der Vertrag
Ein Pachtvertrag regelt das Geschäftsverhältnis in allen Details. Die Vergütung für die Einspeisung erhält der Betreiber der Photovoltaikanlage oder der Solaranlage. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Der Vermieter der Fläche erhält eine geregelte Miete direkt vom Betreiber der Anlage.
Durchschnittliches Einkommen und Mieteinnahmen
Die Pachteinnahmen betragen im Durchschnitt pro Quadratmeter Dachfläche zwischen 50 und 80 Euro bei einer vertraglichen Laufzeit von 20 Jahren. Es ist möglich, diese Pacht jährlich einmal als festen Betrag zu zahlen. Alternativ besteht auch die Option, den Pacht als Prozentsatz der jährlichen Gesamtleistung festzusetzen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Photovoltaikanlage erreicht den durchschnittlichen Wert zwischen 2000 und 3200 Euro an Einnahmen über eine Laufzeit von 20 Jahren. Im Jahr macht das zwischen 100 und 160 Euro aus.
Für diesen Betrag muss der Hauseigentümer keine Leistungen erbringen. Voraussetzung ist aber, dass die Anlage im Grundbuch eingetragen wird. Der Betreiber kümmert sich um die Anlage und alle entsprechenden Angelegenheiten, denn damit zusammenhängen. Deshalb lohnt sich die Dachflächenvermietung in jedem Fall.
Wie kann die Dachfläche zur Vermietung angeboten werden?
Wer seine eigene Dachfläche zur Vermietung anbieten möchte, kann sich entweder an einen Fachbetrieb in der Nähe oder an speziellere Internetforen dafür wenden. So ist es möglich, den ersten Kontakt zu potentiellen Investoren für die Anlage herzustellen.
Nicht nur für Private, sondern auch für viele Unternehmen ist eine Umstellung auf eine Photovoltaikanlage oder auf Solarenergie mit intensiven Kosten verbunden. Dies trifft meistens auf Gaststätten, Werkstätten oder kleinere Betriebe zu. Die Investition in eine entsprechende Anlage bedeutet daher ein Risiko, was viele Unternehmen nicht selbst tragen wollen. Trotzdem besteht die Option, umweltfreundlich zu handeln und kostengünstigen, nachhaltigen Strom aus Solarenergie zu nutzen. Genau hier kommen die Investoren für Photovoltaikanlagen oder Solaranlagen ins Spiel.
Diese Unternehmen haben sich meistens auf Unternehmen, Gemeinden oder Hausverwaltungen spezialisiert, die Ihre frei Dachfläche zur Verfügung stellen. Im Rahmen eines speziellen vertraglichen Programms werden diese Dachflächen offiziell gemietet und mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Dadurch genießt der Vermieter nicht nur zusätzliche Zahlungen für die Vermietung der Dachflächen, sondern auch noch günstigere Strompreise und ein gutes Gewissen, zum Umweltschutz beizutragen. Das finanzielle Risiko trägt dabei der Investor. Ob sich eine Dachfläche eignet oder nicht, wird vom Unternehmen kostenlos geprüft. Sobald die Experten ihre Zustimmung geben, kommt es zur Aussetzung eines Vertrages.
Lohnt sich die Dachflächenvermietung?
In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit der Dachvermietung ist dies eine durchaus sinnvolle Option, um die Dachfläche zu nutzen und damit Geld zu verdienen. Wer aber genau hinsieht, merkt schnell, dass es besser ist, in eine eigene Anlage zu investieren, weil sich diese Variante mehr rentiert, als das Vermieten.
Der aktuelle Markt für die Vermietung von Dächern ist genauso wie die Vergütung für die Einspeisung in den letzten Jahren stark geschrumpft. Deshalb ist es gar nicht so einfach, einen Investor für das eigene Dach ausfindig zu machen.