Die Strompreise haben sich seit der Jahrtausendwende in eine für Verbraucher erschreckende Richtung entwickelt: So mussten private Haushalte 2018 bereits 29,42 statt 13,94 Cent je Kilowattstunde bezahlen. Das entspricht einer jährlichen Teuerungsrate von sechs Prozent und insgesamt eine Preissteigerung in Höhe von 111 Prozent.
Doch nicht der Strom an sich ist teurer geworden, sondern die Steuern, Umlagen und Abgaben, die mittlerweile bereits mehr als 50 Prozent des Strompreises ausmachen. Und eine Trendwende dürfte sich nicht abzeichnen. Der Grund dafür liegt in der EEG-Umlage, die zur Finanzierung der Energiewende im Jahr 2000 mit dem Erneuerbare Energien-Gesetz eingeführt wurde. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wurde nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima sogar noch befeuert, denn schließlich soll 2022 das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz genommen werden.
Gibt es Unterschiede beim Strompreis in Europa und in Deutschland?
Europaweit müssen die Verbraucher höchst unterschiedliche Preise für ihre Energieversorgung bezahlen. Dabei lässt sich feststellen, dass die Verbraucher in Deutschland und Dänemark am meisten für ihren Strom bezahlen müssen, während die Franzosen nicht einmal 15 Cent und die Briten und Niederländer weniger als 20 Cent je Kilowattstunde bezahlen müssen.
Große regionale Unterschiede gibt es aber auch in Deutschland. Hier lässt sich feststellen, dass die Strompreise in Städten zumeist günstiger sind als in ländlichen Regionen. Das betrifft neben Regionen im Westen und im Südwesten des Landes vor allem Ostdeutschland. Der Grund dafür besteht darin, dass das Netz an überregionalen Übertragungsleitungen für Strom relativ dünn ist, sodass sich dort in erster Linie die regionalen Anbieter den Strommarkt unter sich aufteilen. Doch auch in Bayern und Baden-Württemberg, wo in der Vergangenheit Atomstrom einen großen Anteil am Energiemix hatte, dürfte sich die Situation nach dem endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie ändern.
Wie können Privatleute dieser Entwicklung gegensteuern?
Privatkunden können entweder zu einem anderen Anbieter mit günstigeren Tarifen wechseln oder Einsparmöglichkeiten in ihrem Haushalt nutzen. Dabei können sie auf die Unterstützung von Fachleuten wie den Experten der EVS GmbH zählen, welche auf die Beratung von Privatleuten und Gewerbetreibenden im Hinblick auf Möglichkeiten zum Energiesparen spezialisiert sind. Nach einer kostenlosen Eneriesparberatung bekommen die Kunden von diesen nützliche Tipps, wie sie ihren Stromverbrauch senken können, sobald der individuelle Energieverbrauch gründlich analysiert wurde. Geht es darum, den Anbieter zu wechseln – wodurch sogar ein Privathaushalt schon dreistellige Beträge im Jahr einsparen kann – werden die Kunden auch in dieser Frage unterstützt. Denn angesichts der zahlreichen unterschiedlichen Tarife ist es für Laien so gut wie unmöglich, den Durchblick zu behalten und den günstigsten Anbieter zu finden.