Dem einen oder anderen ist bestimmt schon einmal das Herz kurz stehen geblieben, wenn Post vom Energieversorger kam. Die Erhöhung der Energiekosten greift tief in den Geldbeutel und lässt manche Menschen wahre Existenzsorgen haben. Angesichts dessen ist es gerade jetzt wichtiger wie nie, Energiekosten zu sparen. Doch, wie? Das verraten wir in diesem Artikel.
Im Haushalt anfangen
Der einfachste Weg, um Energiekosten zu sparen ist es, da anzufangen, wo auch die meiste Zeit verbracht wird: im Haushalt. Hierbei ist es egal, ob es sich um das Kochen des Abendessens, den alltäglichen Netflix-Konsum oder das Licht handelt, das in einem Raum leuchtet, obwohl sich niemand darin aufhält. Gerade der Haushalt bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten des Energiesparens. Oftmals verbrauchen Geräte Strom, die überhaupt nicht wahrgenommen werden. Hierzu zählt insbesondere jene Elektronik, die im Stand-by-Modus und trotz Nichtnutzung am Netz angeschlossen ist. Gönnen Sie Ihrem Fernseher, Ihrer Stereoanlage und sämtlichen Steckdosenleisten eine Pause, wenn die Geräte selbst oder angeschlossene Elektronik nicht genutzt werden. Zudem sollten Sie darauf achten, alle Lampen auszuschalten, wenn Sie einen Raum verlassen. Selbst wenn Sie nur wenige Minuten nicht anwesend sind, können so über das komplette Jahr gerechnet einige Energiekosten gespart werden. Geräte, die nicht abgeschaltet werden können – wie etwa der Kühlschrank – funktionieren am besten, wenn Herstellerangaben beachtet werden. Beispielsweise verbraucht ein Kühlschrank wenig Strom, wenn dieser gut befüllt ist. Gefrierschränke dagegen sollten regelmäßig abgetaut werden.
Eine Energiekostenberatung deckt Schwachstellen auf
Oftmals entdecken wir Stromfresser gar nicht. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir tagtäglich in unserer Wohnung oder dem Haus leben und gar nicht mehr wahrnehmen, welche Geräte genau angeschlossen sind. Gerade deswegen bietet sich an, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Hierbei können Quellen, die für einen hohen Strom- oder Energieverbrauch zuständig sind, entdeckt und minimiert werden. Dazu zählen nicht nur ausschließlich elektronische Geräte, sondern auch Heiz- und Lüftungsverhalten. Natürlich sollte es jedem klar sein, dass ein offenes Fenster und eine laufende Heizung im Winter keine gute Kombination sind. Doch auch das direkte Einschalten von Heizkörpern nach dem Abkühlen eines Raums verbraucht viel Energie. Außerdem sollten Sie daran denken, dass manche Räume eine wesentlich geringere Temperatur benötigen, als sie tatsächlich oft haben. Ein Schlafzimmer zum Beispiel wird optimal mit 16 bis 18 Grad beheizt. Das wirkt sich auch gut auf den Schlaf und die Gesundheit aus.
Im Zuge der Energieberatung erhalten Sie genaue Informationen zu Ihrem Verhalten zu Hause und können entsprechend gegenwirkend handeln. Gleiches gilt für eine Bauwerksdiagnostik. Hierbei werden nicht nur Schwachstellen und Schäden von Wänden und Co. analysiert, sondern auch festgestellt, ob Bauteile eines Gebäudes richtig gedämmt sind, um energiesparend zu arbeiten. Energie, die nicht im Raum bleibt, ist verloren und sorgt für hohe Kosten, die vermieden werden können. Gerade für Eigenheimbesitzer lohnt es sich also, eine entsprechende Analyse durchführen zu lassen.