Unter dem Aspekt der steigenden Kosten, lohnt es sich, verschiedene Massnahmen zu ergreifen, die das Autofahren im Kostenrahmen halten.
Ein wichtiges Kriterium dabei ist die Wahl der richtigen Reifen. Je höher der Rollwiderstand ist, umso grösser ist der Kraftstoffverbrauch. Die Lauffläche der Reifen und der Druckpunkt der Reifen auf dem Asphalt wirken sich massgeblich auf die Leistung aus, die der Motor braucht, um das Auto anzutreiben. Um die grösstmögliche Haftung auf der Strassenoberfläche zu erzielen, werden Reifen je nach Jahreszeit gewechselt.
Winterreifen sollten spätestens im November bei stark sinkenden Temperaturen aufgezogen werden. Die Gummimischung bestimmt die Festigkeit der Reifen und damit den Rollwiderstand und die Strassenhaftung und Nasshaftung.
Das EU-Reifenlabel, das seit November 2012 verpflichtend auf den Reifen ersichtlich sein muss, teilt die Reifen bezüglich ihrer Energieeffizienz, ihrer Rollgeräusche und der Nasshaftung in verschiedene Kategorien ein. Diese Klassifizierung dient dem Verbraucher auch als gute Vergleichsmöglichkeit von Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Grösse der Räder bringt zwangsläufig auch einen höheren Kraftstoffverbrauch mit sich. Je grösser das Rad ist, umso grösser wird auch der Gesamtwiderstand eines Autos. Das liegt darin begründet, dass grössere Aufstandsflächen auch mehr Rollwiderstand bedeuten und das Auto höher liegt und somit mehr Luftwiderstand bietet.
Auf den richtigen Luftdruck kommt es an
Ein Sicherheitsrisiko neben dem ausreichenden Profil der Reifen kann ein falscher Reifendruck sein. Zum richtigen Reifendruck stehen die Angaben des Herstellers in der Bedienanleitung und zumeist auch am Türholmen der Fahrertür. Schon 0,5 bar zu geringer Druck bewirkt, dass das Auto 5 % mehr Sprit verbraucht. Dazu kommt, dass die Reifen schneller verschleissen und zum Sicherheitsrisiko werden.
Weniger Spritverbrauch kann durch einen höheren Reifendruck erzielt werden. Doch dabei gilt es zu beachten, dass ein wesentlich höherer Reifendruck die Steifigkeit des Reifens erhöht und die Bodenhaftung nachlässt. Ein Druck zusätzlich 0,5 bar sollte auf keinen Fall überschritten werden.
Sparsam fahren bei Beachtung des Nutzungs- und Fahrverhaltens
Ab und zu sollte auch einmal der Kofferraum inspiziert werden und möglicherweise entrümpelt werden. Unnötiger Ballast steigert ebenfalls den Kraftstoffverbrauch. Dachgepäckträger, die nicht ständig genutzt werden, gehören runter vom Auto. Sie belasten nicht nur mit ihrem Gewicht, sie verschlechtern auch den Luftwiderstand und lassen den Verbrauch ansteigen.
Das eigene Wohlgefühl im Auto kostet auch seinen Preis. Im Sommer sollte die Klimaanlage nicht zu kalt gestellt sein. Nicht nur, dass der Verbrauch beeinflusst wird, auch das eigene Immunsystem wird stark belastet. Im Winter ist es die Heizung, die zu hoch eingestellt ist, die den Energieverbrauch in die Höhe schnellen lässt.
Wenn man bedenkt, dass ca. 60 % des Kraftstoffes aus der Tanksäule für Transport und Fortbewegung umgesetzt werden und die restlichen 40 % durch elektronische Anlagen im Auto genutzt werden, ergibt sich noch reichlich Einsparpotenzial.
Da ist auch die leistungsstarke HiFi-Anlage beteiligt. Da wirkt sich der sportliche Kaltstart als Energiefresser aus. Volle Beschleunigung aus dem Stand und hartes Abbremsen erfordern verschlingen Leistung.
Vorausschauend fahren und niedertourig fahren spart bis zu 20 % an Energieleistung und schont den Geldbeutel.