Für immer mehr Händler, egal ob im Einzel-, Groß-, oder Onlinehandel, stellt sich heute die Frage, wie man Lebensmittelverpackungen so gestalten kann, dass sie die Umwelt möglichst wenig belasten. Dies ist einerseits intrinsisch durch die Händler selbst gewünscht, vor allem aber wird es aber immer häufiger von Seiten der Kundschaft erwartet. Und natürlich ist auch die gesellschaftliche Öffentlichkeit in den letzten Jahren immer sensibilisierter für das Thema geworden. Gleichzeitig müssen natürlich die Überlegungen der Händler in Betracht gezogen werden, dass sich Preiserhöhungen aufgrund besonders umweltfreundlicher Verpackungen dennoch schlecht auf den Kunden umlegen lassen.
Die Grundsatzfrage: Recycling oder Upcycling
Der klassische Weg für umweltgerechte Lebensmittelverpackungen wäre, sie aus Werkstoffen zu fertigen, die nach Gebrauch wieder zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Die klassischen Beispiele hier sind Pappe oder Glasflaschen, die im Recyclingcontainer landen. Dies bezeichnet man dann als Recycling.
Beim so genannten Upcycling hingegen wird die Verpackung nach einer Reinigung direkt einem neuen Nutzen zugeführt. Neben Gläsern mit Schraubverschluss eignen sich hier besonders wiederverschließbare Behälter aus Metall. Durch die direkte Wiederverwendung ohne energieintensiven Recyclingprozess kann die Umwelt deutlich stärker geschont werden.
Upcycling in der Praxis am Beispiel der Metallverpackung
Nehmen wir das Beispiel einer Metalldose mit Aromaverschluss. Eine solche wird häufig als Produktverpackung für Gewürze, Pralinen oder anderes Feingebäck verwendet. Nachdem der Inhalt verzehrt ist, kann sie ausgewaschen und mit anderen Lebensmitteln wiederbefüllt werden. Auch eine Verwendung zur Aufbewahrung von Kleinkram wie Knöpfen, Büroklammern oder ähnlichem ist problemlos möglich.
Zu beachten ist an dieser Stelle auch, dass immer mehr Verbraucher bereits beim Kauf darauf achten, ob und inwiefern die Produktverpackung weiterverwendet werden kann. Ein Händler, der von vornherein auf wiederbefüllbare Verpackungen setzt, schafft sich somit einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil. So kommt zu einem guten Gewissen und der Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung noch einen relevanter ökonomischer Vorteil hinzu.