Energiegewinnung muss nicht immer durch die Verarbeitung von Ressourcen geschehen. Photovoltaik macht sich die Sonnenenergie zunutze, um elektrische Energie zu erzeugen. Hierzu werden eigene Solarzellen benötigt. Viele Haushalte verfügen inzwischen über eine eigene Photovoltaikanlage, um ihre Energiekosten zu senken und die Umwelt zu schützen.
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage fallen dabei je nach Anlage unterschiedlich hoch aus. Doch es gibt auch spannende Förderungen. Wir klären hier auf.
Was ist Photovoltaik?
Unter Photovoltaik, auch unter der Abkürzung PV bekannt, wird die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie verstanden. Hierbei wird die Sonnenstrahlung mittels eigener Solarzellen eingefangen. Die Energieumwandlung der Sonnenenergie kann nur mittels der speziellen Zellen geschehen. Alle Solarzellen sind über sogenannte Solarmodule als PV-Generator verbunden. Die Anlage ist in der Lage, die empfangene Energie in nutzbare elektronische Energie umzuwandeln. Die natürlich gewonnene Energie kann sowohl vor Ort verwendet oder in das Stromnetz eingespeist werden. In diesem Fall liegt eine netzgekoppelte Anlage vor. Die gewonnene Energie muss allerdings vor der Einspeisung ins Stromnetz von Gleichspannung in Wechselspannung umgewandelt werden, damit sie verwendet werden kann. Um dies zu tun, verfügt die Anlage über einen Wechselrichter.
Photovoltaik kann sowohl als Hauptenergiequelle wie als Zusatzenergiequelle verwendet werden. Verfügt ein Gebiet über kein Stromnetz, kann bei Bedarf eine Photovoltaikanlage als Stromversorgung dienen. Bei den sogenannten Inselsystemen wird der Photovoltaikstrom in eigenen Batterien gespeichert, damit er erhalten bleibt. Inselsysteme betreiben unter anderem Parkuhrsysteme, Taschenrechnern, Freiflächen und Almhütten.
Auch Haushalte können von einer eigenen Photovoltaikanlage profitieren. Dabei befinden sich die Solar-Zellen in der Regel am Dach montiert.
Die Zellen, 60 Stück pro Modul, produzieren CO2-freien Solarstrom. Die Größe einer PV-Anlage unterscheidet sich je nach Verwendungszweck.
Kosten einer Photovoltaikanalage
Die Größe der Photovoltaikanlage bestimmt letztendlich nicht nur die gewonnene Energie, sondern ebenso den Preis. Generell gilt, dass kleinere Photovoltaikanlagen mit weniger Leistung teuer sind als vergleichbare größere Ausführungen mit mehr Leistung. Der Preis der Anlagen wird in den Kosten pro Kilowattpeak bzw. kWp abgelesen. Diese wiederum ergeben sich aus der Gesamtsumme sowie der Leistung der Anlage. Kleine PV-Anlagen, welche 3 bis 4 kWp Leistung bringen, besitzen einen Preis von rund 1.500 bis 1.600 Euro pro kWp. Größere Anlagen, welche eine Leistung von 8 bis 10 kWp liefern, kosten zwischen 1.200 und 1.300 Euro pro kWP. Bei diesen Preisen handelt es sich allerdings um den Nettobetrag ohne Umsatzsteuer, sodass die tatsächlichen Anschaffungskosten mehr betragen können.
Für die genauen Kosten sollten Sie jedoch immer vor Ort bei Ihnen zuhause mit Experten reden. Bei alten Häusern ist oftmals ein neuer Stromzählerplatz aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen neu zu erstellen. Auch fallen (Denn) je nach Region evtl. Zusatz-Förderungen unterschiedlich aus. Dies kann man auch im Internet checken: Experten für Photovoltaik in Kempten kann man genauso befragen wie in großen Städten bei Experten für Photovoltaik in Berlin.
Typische Größen für eine private PV-Anlage, je nach Stromverbrauch und Bedarf, liegen bei 3 – 10 kWp
Ein kWp Photovoltaikleistung erzeugt jährlich – je nach Standort und Ausrichtung der Module – zwischen 850 und 1.100 Kilowattstunden Strom.
Die für ein kWp erforderliche Dachfläche beträgt aktuell ca. 6 m ².
Aufgerechnet kostet eine private Anlage, welche ausschließlich für den Heimgebrauch gedacht ist, zwischen 5.100 und 13.000 Euro netto. Die Kosten beinhalten ebenso die Installation und Inbetriebnahme der PV-Anlage. Als Orientierung für den tatsächlichen Preis können Interessierte an einer eigenen Photovoltaikanlage die Größe ihres Daches und ALT: die Kosten pro Quadratmeter Solarzelle sowie die Kosten für die Solaranlage herannehmen.
Neu: die Kosten pro 1 kWp, entsprechend 5 – 6 m² Dachfläche für Ihre Kalkulation herannehmen.
Auf ein kleines Dach mit 25 m² nutzbarer freier Fläche können also ca. 4 kWp a`1.600 Euro = 6.400 Euro Investition angesetzt werden. Ein mittleres Dach mit ca. 42 m² kann eine 7 kWp-Anlage zu ca. 9.800 Euro netto vertragen. Und eine 10 kWp-Anlage benötigt um die 60 m² freu zugänglicher und nutzbarer Fläche für ca. 12.500 Euro netto.
Der Trend geht klar zu einer größeren 10 kWp-Anlage, da inzwischen mehr und mehr die Elektromobilität Einzug hält: Um mein Elektroauto – sei es sofort oder erst in 1 – 3 Jahren- mit Solarstrom betanken zu können, ist eine Anlagengröße von 10 kWp mit ausreichend Stromerzeugung zur Deckung des benötigten Stromes für Haushalt und „Betanken“ des Elektroautos zu empfehlen.
Hinweis: Bei der Berechnung der Dachfläche sollten auch Aussparungen für Dachfenster,Kamine, SAT-Schüsseln u.a. mit Zugangswegen von der Bruttofläche in Abzug gebracht werden. Batteriespeicher – zur Zwischenspeicherung von übrigem Solarstrom – kosten je nach Größe und Bedarf zwischen 5.000 – 10.000 Euro netto. Die Größe sollte u.a. auch auf die Größe der PV-Anlage abgestimmt sein.